Was ist, wenn uns deine Arbeit nicht gefällt?

3 Tipps, wie du das als Unternehmen gegenüber deinen Kunden vermeiden kannst.

Das ist bestimmt schon jedem von uns passiert: Ein Kunde ist mit dem Ergebnis nicht vollständig zufrieden oder hat sich etwas anderes vorgestellt, als das, was geliefert wurde. Solche Situationen sind sehr mühsam, kosten Zeit und Geld. Wie man so eine Situation vermeiden kann, erklären wir dir hier im Artikel.

Es ist normal, dass nicht alles immer sofort auf Zustimmung stößt – schließlich sind Geschmack und subjektive Vorlieben verschieden. Doch das eigentliche Ziel ist, dass das Ergebnis funktioniert, verständlich ist und umsetzbar bleibt.

Wenn ein Kunde sagt, „Das gefällt mir nicht“, sollte man nicht nur auf die subjektive Meinung eingehen, sondern auch erklären, warum bestimmte Entscheidungen so getroffen wurden. Es geht darum, dem Kunden den Sinn, die Prozesse und die Umsetzbarkeit zu erläutern. Denn häufig liegt die Ursache für Unzufriedenheit in einem Missverständnis darüber, warum bestimmte Design- oder Produktionsschritte so gewählt wurden.

Das Verständnis für den Hintergrund schafft Vertrauen und zeigt, dass das Ergebnis auf einem klaren, funktionalen Konzept basiert.

Warum passiert das?

 Gefallen ist eine sehr subjektive Bewertung. Was für den einen perfekt wirkt, kann für den anderen unpassend sein. Häufig liegt das Problem darin, dass die ursprünglichen Informationen vom Kunden nicht vollständig oder klar genug übermittelt wurden.

Das Briefing war möglicherweise unvollständig oder missverständlich, oder es fehlen wichtige Ressourcen wie Inhalte, Budget oder Zeit, um das gewünschte Ergebnis optimal umzusetzen. Manchmal liegen die Ursachen auch darin, dass die Prozesse oder Hintergründe nicht ausreichend erklärt wurden. Dadurch entsteht leicht ein Missverständnis darüber, warum bestimmte Entscheidungen getroffen wurden – und genau das führt manchmal dazu, dass das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht.

Was tun, wenn der Kunde das Ergebnis nicht mag?

Es ist wichtig, offen auf den Kunden zuzugehen, Verständnis zu zeigen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Oft ist eine gezielte Klärung der Ursache hilfreich. Denn meist liegt die Ursache in unklaren Vorgaben oder fehlender Kommunikation und gar nicht an deiner Arbeit.

Drei Tipps, um Missverständnisse zu vermeiden

1. Ein umfassendes und detailliertes Briefing erstellen

Nimm dir die Zeit, alle Wünsche, Ziele und Vorgaben genau erklären zu lassen. Je klarer die Ausgangsinformationen sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass später Missverständnisse auftreten. Das bedeutet: Fragen stellen, spezifische Informationen einholen und alles schriftlich festhalten.

2. Viele Fragen am Anfang stellen

Sei von Anfang an neugierig und stelle möglichst viele Fragen. Versuche, dich in das Denken und den Betrieb des Kunden hineinzuversetzen, um das Leitbild, die Philosophie sowie die Werte und Überzeugungen besser zu verstehen. Ein deutliches und nachvollziehbares Konzept hilft dir später, gezielt und sicher an der Umsetzung zu arbeiten.

Klär ab, was genau der Kunde sich vorstellt: Welche Ziele, Zielgruppen, Überzeugungen usw. stehen im Mittelpunkt? Welche Erwartungen sollen erfüllt werden?

Und auch: Gibt es bestimmte Dinge, die unbedingt vermieden werden sollten – sogenannte No-Gos? Das Sammeln dieser Informationen schafft eine gemeinsame Basis und erleichtert es, ein Ergebnis zu liefern, das wirklich passt.

3. Feedback-Schleifen einplanen und das Warum erklären

Integriere den Kunden aktiv in den Entstehungsprozess. Präsentiere regelmäßig Zwischenergebnisse, teile deine Gedanken und Arbeitsweise so transparent wie möglich.

Gib dem Kunden die Gelegenheit, sich einzubringen und Feedback zu geben. Erkläre genau, warum du bestimmte Schritte auf diese Weise gewählt hast, und verdeutliche, welche Ziele du damit verfolgst. Es ist wichtig, die Funktionen und den Sinn hinter den einzelnen Prozessen verständlich zu machen, damit der Kunde den Gesamtzusammenhang nachvollziehen kann und sich als Teil des Entstehungsprozesses fühlt.

Ein sorgfältiges Briefing, viele gezielte Fragen und eine offene Feedback-Kultur sind die sehr wichtigen Grundlagen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf beiden Seiten ist es wichtig, offen, ehrlich und authentisch zu kommunizieren. Dabei ist es hilfreich, die Hintergründe und Arbeitsprozesse, die wir als sinnvoll und logisch erachten, transparent und für den Kunden verständlich zu erklären. Wenn der Kunde den Sinn und das Warum hinter den Entscheidungen versteht und nachvollziehen kann, wird das Ergebnis für ihn deutlich greifbarer und verständlicher.

Mehr Infos und Tipps zu diesem Thema kannst du in dieser Podcast-Folge anhören

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