[Episode 6]
Kommen wir nun zum nächsten wichtigen Step, den du bei der Ausarbeitung berücksichtigen solltest: die Wort- und Bildsprache deines Business.
In dieser Folge möchte ich dir grundsätzlich erklären, was man unter einer Bild- und Wortsprache versteht, warum sie so wichtig ist und wie du deine Sprache ganz konkret definierst.
WORTSPRACHE
Beginnen wir mit der Definition deiner Businesssprache: Dies nennt man in der Fachsprache „Corporate Wording“ oder auch „Corporate Language“. Wir als kreative Dienstleister: innen machen oft die Erfahrung, dass für viele Betriebe dies noch nicht wirklich ein Begriff ist bzw. dieser Schritt als nicht so wichtig gesehen wird.
Mit welchen Worten etwas gesagt oder geschrieben und euren Mitarbeiter: innen, Kunden: innen oder Lieferanten: innen kommuniziert wird, ist jedoch sehr wichtig. Neben der visuellen Erscheinung von Logo, Farben und Schriften macht auch die Sprache etwas mit deinen Kunden: innen. Worte wirken auf uns und erschaffen Gedanken und Visionen, deshalb ist es wichtig, dass du dir Gedanken machst, wie du deine Produkte und Dienstleistungen kommunizierst, welche Worte du verwendest und wie du dein Mehrwert richtig und deutlich darstellst.
Der Ton macht die Musik: In diesem Fall sprechen Worte euer Konzept aus, beinhalten eure Werte und Glaubenssätze und können anhand von ausgewählten Sprachstilen und Tonalitäten euren Mehrwert kommunizieren und euch von anderen Mitbewerbern abheben.
Mit einer genau definierten Businesssprache erschaffst du DEINE ganz INDIVIDUELLE Sprachwelt, kannst darauf all deine Kommunikationen aufbauen und schaffst auch so wieder eine Wiedererkennung für deine Kunden: innen, aber auch intern für deine Mitarbeiter: innen.
Es macht einen Unterschied, ob ich eine Person per Du oder Sie anspreche, ob ich viele Adjektive oder englische Begriffe in meiner Kommunikation verwende, oder ob ich beispielsweise bestimmte Wörter für mein Business definiert habe, welche in der Marketingkommunikation berücksichtigt werden müssen.
ZIELGRUPPE IM BLICK
Ein ganz wichtiger Faktor bei dieser Ausarbeitung ist, dass du deine Zielgruppe vor Augen hast. Versuch dich in die Gefühle und in die Lage deiner Zielgruppe zu versetzen und versuche, wie sie zu sprechen und zu denken.
Stell dir diese Fragen: Welche Wörter und Ausdrücke versteht meine Zielgruppe und welche Bedürfnisse sind für sie wichtig und relevant? Hierzu gibt es einige Methoden, um anhand der Zielgruppe die Wortsprache zu definieren… Dies würde aber den Rahmen dieses Artikels etwas sprengen. ;)
Deshalb meine Empfehlung: Sobald du dir die passende Agentur für deine Werbetexte (offline und online) gesucht hast, hol dir diese Experten: innen auch für eine Definition eines einheitlichen Corporate Wording zur Seite und arbeite dies vorab aus, bevor du mit den weiteren Texten und dem Content selbst startest. Definiere also einen Sprachstil, der zu dir passt, deine Lieblingswörter, eine Liste mit No-Go-Wörtern und setze dich mit der Materie wirklich auseinander.
Meine Empfehlungen:
Diese Agenturen sind Expertinnen in ihrem Bereich und können dich bei diesem wichtigen Schritt unterstützen und begleiten.
Anschließend werden alle Texte auf dieses Konzept aufgebaut und klingen somit „rund“ und nach DEINEM Business. Du wirst sehen, dass es auch für dich einfacher ist, interne und externe Kommunikationen zu verfassen, wenn du dich mit deiner Wortsprache und dem Stil vorher auseinandergesetzt hast und du DEINE Sprachwelt im gesamten Customer Journey einbaust.
DEIN FOTO - UND BILDLOOK
Was ist über überhaupt die Bildsprache und wie kann man diese definieren?
Wenn wir von Bildsprache sprechen, dann meinen wir damit, dass alle verwendeten denselben oder zumindest einen ähnlichen Stil haben und sie in Sachen Farben, Helligkeit und Perspektive einem roten Faden folgen. Es wird ein allgemeiner Bild-Look definiert, sodass dein gesamtes Fotomaterial zusammenpasst und einheitlich und professionell wirkt.
Eine eindeutige und klare Bildsprache erschafft Wiedererkennung und hilft euch dabei, eure Marke aufzubauen. Zudem funktioniert es auch hier wieder ähnlich wie beim restlichen Konzept: Anhand der Definition der eigenen Bildsprache definierst du, welchen Mehrwert deine Produkte oder Dienstleistungen haben und wie diese sichtbar gemacht werden sollen. Stell dir die Frage: Welches Element soll unbedingt auf jedes Bild und was hat eine zweitrangige Priorität?
Sobald dein Bild-Look definiert ist, kannst du auch hier wieder perfekt mit Partnern: innen zusammenarbeiten. Falls du zum Beispiel ein Fotoshooting planst, dann kannst du schon mal vorab deiner Fotografin diese Definition zukommen lassen.
Hier findest du ein paar Beispiele, in denen du siehst, wie unterschiedlich eine Bildsprache definiert sein kann.
Beispiel 1: Definition eines Einrichtungs- und Farbstils – in diesem Fall sehr viel weiß, sehr minimalistisch, clean und aufgeräumt. Nichts was stört, Räume, die nicht ablenken und den Fokus auf das Wesentliche lenken.
Beispiel 2: Mitarbeiter:innen und das Gefühl von einem gut besuchten / chaotischen Café in den Vordergrund. Hier geht es um in erster Linie um die Mitarbeiter:innen / Inhaber:innen, aber auch um das Ambiente, welches von den Gästen geschaffen wird.
Eigenschaften: Locker, jung, etwas chaotisch, Café zum länger sitzen bleiben, junge Zielgruppe (Studenten und Studentinnen), ein freundlicher Platz zum Arbeiten und zum Kaffeetrinken. Einladung zum Sitzen bleiben und nicht nur für einen schnellen Take-away Kaffee.
Auch hier wieder: Stell dir die Frage, wie wichtig sind Bilder und Fotos für dein Unternehmen? Wie arbeitest du damit und gibt es bereits eine genaue Bildsprache-Definition?
Sollte das nicht der Fall sein, dann nimm dir die Zeit und mache diesen Schritt, bevor du in die Umsetzung gehst. Auch hier wieder mein Tipp: Hol dir Experten: innen zur Seite, lass dich von Profis beraten und in der Ausarbeitung unterstützen - du wirst sehen, am Ende lohnt es sich. Gerne kannst du dich für diesen Schritt bei mir melden. Ich liebe Fotos und Bildsprachen und freue mich, gemeinsam mit dir deine eigene Bildsprache für dein Business zu definieren.
Meine Kontaktdaten findest du hier:
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